Typiebeziehungen

Typiebeziehungen
Typiebeziehungen
 
[zu Typ], Typiebeziehungen kennzeichnen den Grad der Ähnlichkeit der Gitterstrukturen verschiedener Kristallarten. Diese können sein: 1) untereinander »gleich« (isotyp), d. h. mit gleicher Atomanordnung und daher gleichem Achsenabschnittsverhältnis, gleichen Gitterkomplexen und gleicher Raumgruppe, z. B. die Gitter von Diamant, Germanium und Silicium; 2) untereinander »ähnlich« (homöotyp), wobei z. B. Unterschiede im Achsenabschnittsverhältnis, im Inhalt der Elementarzelle, zwischen entsprechenden Gitterkomplexen (Polytropie) oder im Winkelbetrag der Bindungsrichtung (Polysyngonie, z. B. bei Hochquarz, Tiefquarz) vorliegen können; 3) gittermäßig sehr unterschiedliche Strukturvarianten einer polymorphen Kristallart (polytyp), z. B. die ein- bis sechsschichtigen Stapelungen in den Schichtstrukturen der Biotite; 4) ohne jede Strukturähnlichkeit (heterotyp).

Universal-Lexikon. 2012.

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